Nun geht es, nachdem alles sorgfältig gereinigt wurde, an die Montage des gesamten Motors.
Bei einer guten Vorbereitung geht der Zusammenbau recht schnell. Wenn nichts zerstört wird. (später mehr dazu)
Zuerst gilt es die neuen Lager in das Gehäuse einzupressen. Hierzu werden die Lager vorab im Eisfach gelager, damit diese schrumpfen. Das Gehäuse in das die LAger kommen wird aufgewärmt. Dies ist mit dem Heisluftfön möglich, besser jedoch mit einem kleinen Backofen um das material im gesamten zu erwärmen ohne es zu verziehen. Manchmal geht es natürlich nicht wenn bereits Lager oder Kunststoffteile verschraubt sind. Durch die große Termperaturdifferenz fallen die Lager von selbst in den Sitz. Am besten noch leicht mit einem Gummihammer nachhlefen. dabei aber immer dort die Kraft aufwenden an dem das Lager anliegt. Sobald die Kraft des Hammers in einem Kugellager über die Kugeln übertragen werden kann es zu beschädigungen der LAufbahn kommen, da die Kraft an den Auflagerpunkten der Kugeln über die minimale Fläche enorm groß wird.
Nachdem alle Lager im Gehäuse sind wird das Getriebe eingesetzt und die mittlere Dichtung positioniert. Hier hilft es immer kleine Punkte aus fett zu setzen damit die Dichtung in Position bleibt. Vor dem Vereinen der Hälften die Kurbelwelle einsetzen und Testweise auf Leichtgägngikeit alles bewegen. Anschließend die Hälften fügen und die Schrauben kreuzweise mit vorgeschriebenem Drehmoment mehrmals reihum anziehen. Schraubsicherung kann verwendet werden.
Leider habe ich bei der Montage der Mutter am Kupplungkorb etwas zu viel kraft aufgewendet und das Gewinde durchgedreht. Es war ein M10X1 Feingewinde. Hier wird mit sehr wenig Drehmoment angezogen.
Somit musste ich an dieser Stelle meine Montage abbrechen und werde an einem anderen Tag in einem neuen Beitrag weitermachen. Die Mutter wird dabei übrigens selbst hergestellt.
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