Heute habe ich die Motorhälften getrennt und gesäubert.
Die erste Hürde war das Abziehen des Lichtmaschinenrotors. Dieser Rotor hatte sich über die Jahre auf der konischen Kurbelwelle extrem festgesetzt, ging aber schlussendlich mithilfe eines modifizierten Abziehers runter. Danach widmete ich mich der Getriebeseite. Hier löste ich den Kettenspanner und stand vor der nächsten Hürde bevor ich die Motorhälften trennen konnte. Diese Art von Kupplung kannte ich (noch) nicht. Nach kurzem Studieren der Bauweise wusste ich ungefähr, wie ich diese zerlegen konnte. Die Kupplungsscheibe und die Gegendruckfeder, werden durch einen Federring in einer obenliegenden Nut gehalten. Damit man den Ring entfernen kann, muss die Gegendruckfeder, welche die Kupplungsscheiben gegeneinanderdrück komprimiert werden, um den Ring zu entlasten. Dies habe ich mit einem Flachstahl und Schrauben umgesetzt. Danach konnte den Kupplungsbeläge entfernt werden und die Gegendurckfeder welche bei der Maico Federscheiben sind ausgebaut werden. Danach wurde das Ritzel auf der Kurbelwelle abgezogen, die Kickstarterwelle entfernt und weitere Kleinteile.
Die Papierdichtung der Motorhälften hatte ich bereits beim letzten mal mit WD40 zum leichten lösen eingeweicht. Dadurch konnte die Trennung der Motorhälften mit Gummihammer und Kunststoffmeisel schnell und einfach an den vorgegebenen stellen durchgeführt werden. Nach der Trennung habe ich das Getriebe ausgebaut und alles Gründlich, vorallem das Kurbelwellengehäuse gereinigt. Beim nächsten mal werden alle Teile zusätzlich im Ultraschallbad gereinigt. Einzig das Ritzel für den Kettenantrieb konnte mein Schlagschrauber nicht lösen. Ein neuer Druckluftbetriebener mit 1100Nm ist bereits bestellt.
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